Konferenzräume, Hauptbahnhof Frankfurt am Main

Im ersten Obergeschoss des Hauptbahnhofs Frankfurt am Main sollen Konferenzräume in einem großen bestehenden Raum eingerichtet werden. Ziel der Planung ist es, eine flexible Raumnutzung zu ermöglichen, die sich an verschiedene Anforderungen und Veranstaltungsformate anpassen lässt. Um dies zu gewährleisten, wird ein System mobiler Trennwände eingesetzt, das eine variable Unterteilung des Raums erlaubt. Auf diese Weise kann der Raum als ein großer Konferenzraum, als mehrere mittelgroße Konferenzräume oder als eine Vielzahl kleiner Besprechungsräume genutzt werden. Die geplanten Trennwände sind gebogen und in unterschiedlichen Längen ausgeführt. Die gebogene Geometrie ermöglicht eine größere Variabilität bei der Raumaufteilung. Die Trennwände bestehen aus Holz und sind einseitig mit einer Filzoberfläche versehen. Diese Kombination erfüllt mehrere Anforderungen. Das Holz sorgt für die notwendige Stabilität, während der Filz zur Schallabsorption beiträgt. Die akustischen Eigenschaften der Filzoberfläche verbessern die Raumakustik, indem sie Schallreflexionen reduzieren und so eine angenehme Umgebung für Gespräche und Präsentationen schaffen. Die Trennwände sind mit Bodenrollen ausgestattet, die eine einfache und schnelle Umpositionierung ermöglichen. Dadurch kann der Raum je nach Bedarf immer wieder neu gestaltet werden. Zusammen mit der Filzakustikdecke, die ebenfalls zur Verbesserung der Schallabsorption beiträgt, entsteht eine Umgebung, die sowohl den Anforderungen an Schallschutz als auch an Flexibilität gerecht wird. Die Kombination von den Trennwänden und einer Akustikdecke aus Filz sorgt dafür, dass sowohl die Besprechungsräume als auch die Eingangs- und Foyerbereiche eine angemessene akustische Qualität aufweisen. Zugleich entsteht mit den Materialien und Formen eine spezielle Atmosphäre für den variablen Konferenzbereich.